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Thema Composing Part 2

Nach meinem letzten - ersten Posting über meinen Weg Musik zu komponieren, kommt jetzt Composition Part 2

Wie verhält es sich also, wenn ich auf Kommando komponieren muss? 

Diese Frage habe ich mir relativ früh gestellt, als ich als 15-Jähriger die erste Auftragskomposition für eine Hans Hass Meeres Ausstellung, schreiben durfte.

Im Nachhinein betrachtet waren das die ersten „professionellen“ Schritte auf dem Weg zum Komponisten und zu unserer heutigen Firma @Steam Audio Company.

Die Antwort lautet:

Ja, es funktioniert - sogar sehr gut. Ich kann Emotionen, die ich zu einer Marke, einem Film oder einem Thema habe glücklicherweise in Melodien, Grooves und Sounds übersetzen - es schwingt mit.

Sonst könnte ich damit auch nicht leben, nicht dahinterstehen. Wogegen ich mich immer gesträubt habe war, Stücke nach Schema F zu komponieren. Quasi nimm drei Standardakkorde, die funktionieren, leg einen gefälligen Groove drunter, mische es professionell ab, und geht schon.

Gerade in meinen Anfängen kam von manchen Agenturen die Aufforderung: „Schreib einen Jingle, aber bitte schnell und kosten soll er auch wenig.“

Sehr schwierig - wenn man keine Zeit hat, sich mit einem Thema zu beschäftigen und es auch nicht im Inneren reifen lassen kann. Dabei kommt meist, nichts wirklich Gutes raus. Wenn ich so manche Stücke höre - sei es Songs oder auch Audio Brandings von Unternehmen merke ich, dass genau das passiert ist. Da hat sich niemand echte Gedanken gemacht, wie eine leere Hülle, die funktioniert, aber leider seelenlos ist. Und dafür würde ich nicht zur Verfügung stehen - das widerstrebt mir.

Wenn es aber klappt, spürt das Jeder, gerade die Nicht-Musiker. Dann finde ich, Musik für Unternehmen zu komponieren richtig cool und die schönste Arbeit der überhaupt.

Beim nächsten Mal erzähle ich Euch, wie ich diese musikalischen Skizzen weiterentwickle - und da kommt ganz früh auch mein bester „Partner in Crime“ @Andi Gatterbauer ins Spiel.